Verfahren zur Schimmelentfernung im Vergleich zu anderen Methoden
Das BMB® Verfahren ist international patentiert und mit vielen Innovationspreisen und einem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.
Es ist weltweit einzigartig und bietet allen Schimmel-Betroffenen ein kostengünstiges und einfaches Verfahren. Dabei werden alle Gefahrstoffe oder
Gifte aus tiefen Schichten des behandelten Mauerwerks vollständig herausgelöst.
Das BMB® Verfahren ist durch eine Vielzahl an Studien und Gutachten von international anerkannten Experten, Instituten und Forschungseinrichtungen umfassend abgesichert.
Oberflächenschaumverfahren auf Basis Peressigsäure
Betroffene Wände und Oberflächen werden im Sprüh/Schaumverfahren eingeschäumt und dieser Vorgang mehrmals wiederholt. Dabei soll erreicht werden, dass durch die eingesetzten Schaumtenside die Wirkstoffe Wasserstoff und Peressigsäure in die oberste Wandschicht eindringen und so eine Bleichung in Kombination mit einer Desinfektion erreicht wird. Obwohl bei diesem Verfahren ausgelobt wird, dass es zu einer Reaktion und Herauslösung der obersten organischen Materialien aus der behandelten Wandfläche kommt, muss bei diesem Verfahren ein Trocknungsgrad erreicht werden, damit anschließend mit Industriesaugern die Wände abgesaugt werden können. Dieser flächige mechanische Prozess direkt an den behandelten Mauerstellen muss dann zusätzlich mit H-Filter Systemen abgesichert werden.
Vorteile:
- Die behandelten Flächen können durch das Schaumverfahren visualisiert werden
Nachteile:
- Rückstände von Essigsäure in Kombination mit starker pH Wert Veränderung verbleiben an der Wand
- Keine Myzelentfernung
- Mechanische Berbeitung der Oberflächen notwendig
- Lange Geruchsbeeinträchtigung der behandelten Räume – Essiggeruch!
- Allergisches Potential verbleibt in der Wand
- Nur Einsatz an sehr trockenen Wänden möglich
- Gefahrstoffe verbleiben dauerhaft in den obersten Wandschichten, da es sich um ein BIOZIDISCHES Verfahren handelt.
- Durch den Verbleib von Essigsäure entsteht nach der Desinfektion ein zusätzliches Nahrungsangebot für neu anfliegenden Schimmel!!
Nebelverfahren
Der betroffene Raum wird mit einem Desinfektionsmittel im Trockennebelverfahren behandelt. Die eingesetzten Desinfektionsmittel sind derart verdünnt, dass diese bedenkenlos in Innenräumen eingesetzt werden können. Vielfach wird mit Räucherstäbchen gearbeitet um die Luftzirkulation zu visualisieren. Da dieses Verfahren nur eine oberflächliche inaktivierende Wirkung hat, wird im professionellen Bereich eine mechanischer Bearbeitung (z. B.: Mikrofasertücher) der optisch betroffenen Mauerstellen durchgeführt um einen Entschimmelungserfolg dazustellen zu können.
Vorteile:
- Räume können sehr rasch wieder benutzt werden
Nachteile:
- Keine Abtötung von Mauerschimmel!
- Keine Myzelentfernung!
- Nur kurzfristiger desinfizierender Effekt der Raumluft!
- Nicht im Freien anwendbar
- Mechanische Bearbeitung der Oberflächen notwendig
- Einsatz von Gefahrstoffen, da es sich um ein BIOZIDISCHES Verfahren handelt!
Malverfahren – Alkalisierung
Die mit Schimmel befallenen Mauerflächen werden entweder mit einer Lauge vorbehandelt und anschließend mit einer Wandfarbe übermalt, oder die Farbe wird direkt Lauge zugesetzt. Die pH-Werte an der behandelten Wand sind immer über pH 10 und hemmen dadurch das Schimmelwachstum. Erst sehr zeitverzögert wird Schimmelwachstum wieder optisch wahrgenommen.
Vorteile:
- Sehr rasch ein positiver optischer Effekt
Nachteile:
- Keine Abtötung von Mauerschimmel!
- Keine Myzelentfernung!
- Allergisches bzw. pathogenes Potential bleibt im Mauerwerk
- Gefahrenstoffe bleiben dauerhaft an Maueroberflächen – nur eben nicht sichtbar!!
„Do it yourself“-Verfahren
Für Heimwerker wird eine Vielzahl an Schimmelentfernungsmittel angeboten. Es ist sehr einfach sich ein Fläschchen zu kaufen und dann die mit Schimmel befallene Stelle einzusprühen. Diese Verfahren sind meist zweistufig, da auch Schimmelstabilisierungsmittel angeboten werden. Da diese Biozide frei erhältlich sind und somit unkontrolliert eingesetzt werden, werden diese Produkte in stark verdünnten Anwendungslösungen angeboten.
Vorteile:
- Rasche Durchführung
Nachteile:
- Keine Abtötung von Mauerschimmel!
- Keine Myzelentfernung!
- Allergisches bzw. pathogenes Potential bleibt im Mauerwerk
- Biozide bleiben dauerhaft an Maueroberflächen
- Keine Desinfektion der Luft
„ÖKO“-Verfahren
a bei vielen Menschen eine große meist unbegründete Skepsis gegenüber Chemikalien herrscht, wird versucht mit Hausmitteln der Schimmelproblematik Herr zu werden. Dabei kommt eine Vielzahl an vermeintlich unbedenklichen Stoffen zum Einsatz. Diese sind unter anderem Alkohol, Essig, Soda, Geschirrspülmittel, usw. Man kombiniert den Einsatz mit viel Scheuermechanik. (Bürsten,Schrubber, Wischen)
Vorteile:
- Durchführung in Eigenregie
- Positives optisches Ergebnis nach der Behandlung
Nachteile:
- Keine Abtötung von Mauerschimmel!
- Keine Myzelentfernung!
- Allergisches bzw. pathogenes Potential bleibt im Mauerwerk
- Chemikalien (Soda, Geschirrspülmittel) bleiben dauerhaft an Maueroberflächen
- Keine Desinfektion der Luft
- Mechanische Zerstörung der behandelten Oberfläche
- Durch Einsatz von Essig wird das Nahrungsangebot für Schimmel weiter erhöht!
Abfräsverfahren
Bei verputzten Wänden kann nach Schimmelbefall die Mörtelschicht abgetragen werden. Mit dieser Methode wird Schimmel und Schimmelmyzel aus der Mauer entfernt. Da der maschinelle Einsatz beträchtlich ist, können diese Arbeiten nur von erfahrenen Betrieben durchgeführt werden.
Vorteile:
- Entfernung von Schimmelmyzel
Nachteile:
- Keine Abtötung von Mauerschimmel!
- Durch die hohe Staubbelastung verbleibt allergisches und pathogenes Potential in Staubform
- Große bauliche Sanierungsmaßnahmen in Folge notwendig
- Betroffene Räume können über lange Zeiträume nicht benutzt werden
- Anwendung ausschließlich auf verputztem Mauerwerk
- Große Belastung der Raumluft
- Hohe Kosten
Malverfahren in Kombination mit Desinfektionsmittel
Um rasche und kostengünstige optische Ergebnisse auf gemalten Oberflächen zu erzielen, wird bei diesem Verfahren der Wandfarbe ein Desinfektionsmittel direkt zugesetzt. Die oberflächliche Inaktivierung des vorhandenen Mauerschimmels passiert bereits nach wenigen Minuten nach der Behandlung.
Vorteile:
- Rasche positive optische Ergebnisse
- Räume können rasch wieder benützt werden
Nachteile:
- Keine Abtötung von Mauerschimmel!
- Keine Myzelentfernung!
- Das gesamte allergische und pathogene Potential verbleibt im Mauerwerk
- Große Belastung durch den Verbleib von Bioziden in der obersten Farbschicht
- Anwendung ausschließlich auf gemalten Oberflächen
Entschimmelung / Entalgung von Dämmfassaden – Vergleichende Verfahren!
Bei Fassaden (Styroporgedämmt mit kunststoffhaltigem Farbputz) kommen viele problematische Eigenarten zusammen. Bei verputzten (Ziegel) Mauern oder monolithischen Baukörpern wird bei starker Sonneneinstrahlung die Temperatur im Mauerwerk absorbiert. Es kommt daher bei diesen Mauern „nur“ zu bedingter Oberflächenaufhitzung. In der Kühle der Nacht wird diese Temperatur von der Mauer wieder an die Umgebung abgegeben. Daher findet keine starke Abkühlung der Maueroberfläche statt. Selbst im Winter stellt man diese regulierenden Umstände fest. Es kommt daher zu keiner bzw. nur zu einer sehr minimalen Taupunktunterschreitung im Mauerwerk und der Tau/Frostpunkt liegt ständig im äußeren Mauerbereich.
Durch Außendämmung kann das Mauervolumen diese Regulierung nicht mehr vornehmen, da durch die Isolierung keine Wärmeenergie mehr ins Mauerwerk dringen kann. Daher kann man feststellen, dass bei Sonnenbestrahlung die gedämmten Oberflächen unglaublich heiß werden und bei Abkühlung die Oberfläche sofort mitabkühlt. Dies kann man mit Wärmebildkameras wunderbar feststellen, denn bei kalten Außentemperaturen sind die Fassadenoberflächen immer kalt – hingegen bei ungedämmten Häusern die absorbierte Wärmeenergie wieder abgegeben wird und somit die Fassaden immer wärmer als ihre Umgebung sind.
Es ist immer festzustellen, dass nach einer durchgeführten Dämmung der Außenhülle eines Gebäudes, die Feuchtigkeit in den Innenräumen steigt, das Wohnklima stark verschlechtert wird und die Algen/Schimmelneigung dadurch angekurbelt wird. Die generelle Feuchtigkeit im Mauerwerk steigt an, da die „Abtrocknung“ nur mehr über die Innenräume stattfinden kann. Es ist also nach erfolgter Außendämmung ein völlig anderes Lüftungs- und Wohnverhalten anzulegen, da ansonsten immer Schimmel- und Algenwuchs gefördert wird.
Der Kunststoffputz auf Styropor und Gitter unterliegt aufgrund der fehlenden Temperatur ausgleichenden Wirkung starken Temperaturschwankungen, welche bereits nach kurzer Zeit (durch Wegfall der Weichmacher) zu Mikrorissbildung führt. Diese Mikrorisse eröffnen das kontinuierliche Eindringen von Feuchtigkeit, Mikroorganismen und organischen Partikeln (z.B.: Pollen, Staub usw.) und bauen im Putz Nährböden auf. Diese Nährböden werden von sehr angepassten Mikroorganismen (Grün/Rotalgen) als Nahrung genützt und stellen nach wenigen Jahren ein optisches Problem dar.
Der Stoffwechsel und das Leben dieser Mikroorganismen hat weitreichende zerstörende Wirkung auf Fassaden, der Haltbarkeit und der Verbindung zwischen den einzelnen Schichten. In vielen Fällen kann es durch die Stöße und Dübellöcher zu einem Durchdringen der Mikroorganismen kommen, sodass ein Algenwuchs sogar bis in den Wohnraum festgestellt werden kann. Die gegenseitige Anwesenheit von Schimmel (innen) und Algen (außen) fördert zusätzlich das gegenseitige Wachstum und somit die generelle Beschleunigung der Zerstörung der Bausubstanz. Dies stellt bei Massivbauten ein Problem dar – bei gedämmten Holzriegel/Holzhäusern kann dies bis zu statischen Problemen durch das geförderte Wachstum von holzerstörenden Schwämmen führen.
Bei von außen sichtbaren Farbstoffen in Stößen und Dübellöchern kann somit immer von einer Durchdringung bis zur Bausubstanz ausgegangen werden.
Eine umfassende Sanierung eines derart betroffenen Hauses wäre nur mehr durch die Abnahme der Außenisolierung möglich. Im Falle eines flächigen Algenbewuchses ist die völlige Herausnahme der eingelagerten Mikroorganismen und der Schmutzpartikel die einzig mögliche Sanierungsform. Überstreichen (Malerarbeit) würde die Probleme durch Farbe verdecken und nur eine optische Maßnahme auf Zeit darstellen. Die Oberfläche würde bereits nach kurzer Zeit wieder Mikrorisse bilden und mit neuer Kraft die nach wie vor eingelagerten Kolonien wachsen lassen.
Das Behandeln mit Bioziden würde eine oberflächliche Desinfektion = Abtöten von Mikroorganismen zur Folge haben. Wenn dann noch zusätzliche bleichende Wirkstoffe (z.B.: Chlor) eingesetzt wird, erreicht man auch hier positive optische Effekte, welche jedoch das Kernproblem in der Fassade völlig unberührt lassen. Die eingelagerten Partikel und die Myzele bleiben von derartigen Maßnahmen völlig verschont und bereits nach einer kurzen „Erholungsphase“ finden die Mikroorganismen abgestorbenes organisches Material der eigenen Art vor und nutzen dies als verlässlichen Nährstoff zu noch rascherem Wachstum.
Mechanische Verfahren (z.B.: Hochdruckreinigung) nutzen die Wirksamkeit der auftreffenden Mechanik zur körperlichen Entfernung von unerwünschtem Material und Farbstoffen. Die oben genannten Partikel und Teile der Mikroorganismen werden teilweise aus der Putzschicht weggeschleudert, andererseits in tiefere Putzschichten eingearbeitet. Es gibt bei derartigen Verfahren den zusätzlichen Nachteil der starken mechanischen Beanspruchung eines durch Herausnahme der Weichmacher sowieso schon vorgeschädigten Kunststoffmaterials. Große Feuchtigkeitsmengen werden in die Fassade gedrückt und Herstellergarantien der Fassadenfirmen (die bis zu 30 Jahren wirksam sind!!) werden hinfällig.
Kombiniert man nun chemische Vorbehandlungen mit mechanischen Reinigungsverfahren, werden bei Einsatz von bleichenden bzw. tensidischen Vorbehandlungen die nachfolgenden mechanischen Effekte verstärkt. Die optischen Ergebnisse sind besser, jedoch ist der Schädigungsgrad der gesamten Bausubstanz auch um ein Vielfaches höher.
Wie sichert man bei derartigen „Behandlungen“ die angebliche „Nachhaltigkeit“?
Da sich ja Fassaden immer im Außenbereich befinden, kommt es unweigerlich zu Kontakt aller Flächen mit der Außenluft. Die Außenluft trägt eine erhebliche Anzahl an Mikroorganismen und Partikeln mit sich, so dass es sofort zu einer Belegung kommt. Führt man an Außenfassaden mikrobiologische Abklatsche durch, kann man zu jedem Zeitpunkt Mikrobiologie feststellen – somit kann keine „Garantie“ auf Keimfreiheit gegeben werden.
Die Nachhaltigkeit kann somit nur über optische Parameter gegeben werden. Optische Einschränkungen durch mikrobielle Tätigkeiten ergeben sich immer durch Koloniebildungen, welche aufgrund der angewachsenen Dimension für das menschliche Auge wahrnehmbar werden. Die Aufgabe kann somit nur die sein, Koloniebildungen an Fassaden zu stören. Dies wird entweder durch keimreduzierende sperrende Anstriche erfolgen, oder durch den massiven Einsatz von aggressiven Chemikalien. In allen Fällen kann über einen bestimmten Zeitraum die optisch wahrnehmbare Kolonie/Farbstoffbildung gesichert werden, jedoch ist die eigentliche Problematik der Algenbildung in/an Dämmfassadenputzen verstärkt worden. Die eingebrachte Feuchtigkeit in die Fassade kann nur nach innen entweichen und stellt in weiterer Folge eine verstärkte Schimmelwachstumsgefahr dar. Derartige Pseudogarantien werden im Regelfall bis zu maximal 5 Jahren abgegeben, jedoch stellen diese „Garantie“- Zeiträume für Fassaden an Bauwerken einen sehr knappen Zeitraum dar, denn eine solide Gebäudeverwendung sollte ja zumindest für eine oder mehrere Generationen sichergestellt sein.